Das Allerbeste vorweg: er ist besonders einfach zu angeln und funktioniert hervorragend auf Hecht, Zander und Barsch! Da es sich um einen so genannten "Crankbait" handelt, musst du wirklich kein Profi sein, um diesen Wobbler gut zu führen und deine Fische zu fangen. Aber dazu später mehr. Denn bevor wir auf die Laufeigenschaften und die verschiedenen Arten der Köderführungen eingehen, möchten wir gern noch ein paar Worte zu den "inneren Werten" verlieren. Die haben es nämlich in sich und machen diesen Firetiger-Wobbler zu einem echten Meisterwerk.
Der Firetiger-Wobbler "LK Firetiger“ wird von der Köderschmiede Hybrida im Schwarzwald gefertigt und trägt das Prädikat "entwickelt und produziert in Deutschland“. Das ist uns deshalb so wichtig, weil dieser Köder an einheimischen Gewässern entwickelt wurde und hier seine Fängigkeit unter Beweis stellen musste. Der Firetiger-Wobbler ist mit seiner Körperform und seinem Laufverhalten optimal auf unsere einheimischen Raubfische zugeschnitten.
Auch für Hybrida ist dieses Projekt ein kleiner Meilenstein. Unser Firetiger-Wobbler ist der erste uv-aktive Wobbler aus ihrem Haus. Die eingesetzten UV-Partikel stammen übrigens auch aus Deutschland. Insgesamt sind über 50 Handarbeitsschritte erforderlich, um einen Firetiger-Wobbler herzustellen. Dabei kommt es aber nicht nur auf die Optik an, sondern auch auf die Haltbarkeit und das präzise Laufverhalten. Jeder Köder erhält als Finish mehrere Klarlackschichten für eine maximale Haltbarkeit. Dadurch wirst du auch nach vielen Hecht- und Zander-Attacken noch Freude mit deinem Köder haben. Bei den Drillingen setzen wir auf höchste Qualität und verwenden ausschließlich nadelscharfe und stabile VMC-Drillinge.
Nach der Herstellung wird das Laufverhalten jedes einzelnen Wobblers vom Hybrida-Chef Gregor Babiarz persönlich getestet und eingestellt. Erst dann ist der Köder fertig, darf verpackt werden und tritt seine Reise in die Angelgeschäfte an.
Laufeigenschaften des Crankbaits "LK Firetiger“
Der Firetiger-Wobbler ist ein Universalwobbler. Bei normaler Einholgeschwindigkeit, imitiert der Firetiger-Wobbler die natürliche Schwimmbewegung eines Fisches. Sein Laufverhalten lässt sich am besten mit den Worten "lebendig" und "mittel-aggressiv“ beschreiben. Etwas technischer ausgedrückt sagt man: er hat eine mittelstarke Amplitude und eine mittlere Frequenz.
Erhöht man die Geschwindigkeit beim Einholen, imitiert der Wobbler einen flüchtenden Fisch. Er erhöht seine Frequenz und bricht leicht zu den Seiten aus.
Bei Stopps steigt der Wobbler langsam auf. Das ist besonders dann wichtig, wenn Steine und Holz am Gewässergrund liegen. Wenn ihr merkt, dass ihr Kontakt mit Hindernissen bekommt, hört kurz auf zu kurbeln. Dann steigt der Wobbler langsam auf und ihr könnt ihn mühelos über das Hindernis bewegen.
Lauftiefe
vom Ufer: 1,5 bis 2 Meter
vom Boot: bis 3 Meter
Die Lauftiefe des Firetiger-Wobblers hängt maßgeblich von der Köderführung (Rutenstellung, Einholgeschwindigkeit) und der Schnurstärke ab. Auf andere Faktoren wie Wassertemperatur oder Strömung gehen wir an dieser Stelle nicht ein, das würde zu weit führen.
Tipp: Bei identischer Einholgeschwindigkeit lauten die Formeln:
Je dicker die Schnur, desto flacher läuft der Wobbler.
Je dünner die Schnur, desto tiefer läuft der Wobbler.
Je weiter die Rutenspitze von der Wasseroberfläche entfernt ist, desto flacher läuft der Wobbler.
Je näher die Ratenspitze an der Wasseroberfläche ist, desto tiefer läuft der Wobbler.
Ein paar Beispiele für die Lauftiefe des Firetiger-Wobblers:
Wobbler werfen z.B. vom Ufer im See
Mit einer 12er geflochtenen Schnur und bei mittelschneller Einholgeschwindigkeit, läuft der Wobbler zwischen 1,5 und 2 Metern. Hier gilt es zu bedenken, dass die Rutenspitze einen großen Einfluss auf die Lauftiefe hat. Haltet ihr die Rutenspitze dicht an die Wasseroberfläche, wird der Wobbler tiefer laufen. Hebt ihr die Rutenspitze, wird der Wobbler flacher laufen (in diesem Beispiel bei 2 Metern). Zweiter wichtiger Punkt: Eure Schnur ist wie ein Segel und erzeugt einen Auftrieb durch den Wasserwiderstand. Je dicker die Schnur ist, desto flacher läuft der Wobbler. Die Schnur bildet also keine gerade Linie zum Wobbler sondern einen leichten Bogen. Je dicker eure Hauptschnur ist, desto größer wird dieser Bogen und entsprechend flacher läuft euer Firetiger-Wobbler.
Wobbler schleppen vom Boot
Man kann den Firetiger-Wobbler auch wunderbar vom Boot aus schleppen. Wenn ihr eine 8er oder 10er geflochtene Hauptschnur verwendet und die richtige Distanz zwischen dem Boot und dem Köder findet, läuft er bis zu 3,5 m tief. Mit einer dünnen, rundgeflochtenen High-End-Schnur sogar über 4 Meter.
Köderführung des Wobblers
Beim Lieblingsköder-Wobbler Firetiger handelt es sich um einen so genannten Crankbait. "Crank“ ist Englisch und heißt übersetzt "Kurbel“ oder "Sonderling“. Beide Übersetzungen treffen gleichermaßen zu. "Kurbel“ bzw. "kurbeln“ (engl. to crank sth.) beschreibt die Köderführung eines Crankbaits in einem Wort. Auf Deutsch würden wir sagen "durchleiern“, "durchkurbeln“ oder "einholen". Genau dafür wurde dieser Köder gebaut. Beim gleichmäßigen Einholen entfaltet der Crankbait Firetiger seine schöne Schwimmbewegung. Damit ist dieser Köder auch für Anfänger geeignet, die gern einfach auswerfen und den Köder dann gleichmäßig einholen. Im Folgenden gehen wir auf die Köderführungen für diesen Wobbler ein und zeigen dir ein paar Techniken, mit denen du das Köderspiel noch verführerischer gestalten kannst.
Wobbler-Köderführung 1: Durchkurbeln (monotones Einholen)
Schwierigkeitsstufe: Angeleinsteiger
Auswerfen, einholen, fangen – so einfach geht es mit einem "Crankbait"-Wobbler.
Der erste Wobbler sollte für Angeleinsteiger immer ein guter Crankbait sein. Denn alles was du tun musst, um einen Crankbait verführerisch anzubieten, ist auswerfen und den Köder gleichmäßig einholen. Mit dieser Art der Köderführung imitierst du ein schwimmendes Fischen. Das Fischen hat den Räuber noch nicht entdeckt und dreht gleichmäßig seine Runden durchs Gewässer. Für den Räuber ist der Köder eine leichte Beute und wird gern attackiert.
Wobbler-Köderführung 2: Stop & Go im Mittelwasser
Schwierigkeitsstufe: Fortgeschrittene
Bei der Köderführung "Stop & Go“ variierst du die Einholgeschwindigkeit deines Firetiger-Wobblers und lässt ihn auch mal auf der Stelle stehen. Das ist eigentlich nicht kompliziert, aber als Angler muss man sich dazu zwingen, das so zu machen. Wenn man die ersten Fische auf diese Art gefangen hat, macht man es dann auch gern. Wenn du den Wobbler schnell einkurbelst, taucht er bis auf eine Wassertiefe von 2 Metern ab. Kurbelst du ihn jetzt langsamer ein, läuft er gleichmäßig auf einer bestimmten Tiefe. Lässt du ihn dann kurz stehen, taucht er langsam auf. Damit kannst du den Köder für eine Weile vor einem Hotspot halten. Ein versunkender Baum oder eine markante Steinpackung zum Beispiel. Aber auch im Mittelwasser ist diese Art der Köderführung sehr verführerisch. Du hauchst dem Köder damit noch mehr Leben ein.
Wobbler-Köderführung 3: Grundkontakt
Schwierigkeitsstufe: Angelprofi
Jetzt kommen wir zur Königsdisziplin des Crankbait-angelns. Bei dieser Köderführung lässt du den Köder auf dem Grund aufschlagen. Unmittelbar nach dem Grundkontakt lässt du ihn an gestraffter Schnur langsam auftauchen. Nach ein paar Sekunden wiederholst du den Vorgang. Damit imitierst du einen Fisch, der auf der Suche nach Futter ist und sich vom Grund ein paar Würmer, Flöhe oder Pflanzenteile einsammelt. Dein Wobbler wirbelt mit seiner Tauchschaufel ein bisschen Sand und Erde auf und erzeugt eine kleine Staubwolke mit großer Lockwirkung. Besonders in klaren, stehenden Gewässern oder in flachen Buhnen funktioniert diese Technik hervorragend. Wird der Köder von einem Räuber entdeckt, wird er sich an seine Beute anschleichen. Der Fisch bemerkt die Gefahr nicht und frisst unaufgeregt weiter. Er wird dadurch für den Räuber zu einer leichten Beute. Die größte Herausforderung besteht auch bei dieser Technik darin, den Köder sauber zu führen und ihn nicht wild in den Boden "zu hämmern“. Aber die Mühe lohnt sich, denn an manchen Tagen ist diese Technik unschlagbar. Einerseits, weil ihr den Köder am Grund anbietet, andererseits, weil er ein gefundenes Fressen für die Räuber darstellt.
Alle Eigenschaften des Firetiger-Wobblers im Überblick:
Zielfisch: Hecht, Zander, Barsch
Typ: Crank Bait
Wobbler-Länge: 9 cm
Gewicht: 15 Gramm
Lauftiefe - geworfen: 1,5 bis 2 Meter
Lauftiefe - geschleppt: 3 Meter
Tauchverhalten: langsam aufsteigend
Besonderheit 1: uv-aktiv
Besonderheit 2: nadelscharfe VMC-Drillinge
Besonderheit 3: Handmade in Germany